Der Wohnungsmarkt braucht ein soziales und demokratisches Gegengewicht.
Für Arbeitnehmer ist in vielen Städten kein Platz mehr. Es ist daher höchste Zeit, über die Zukunft unserer Städte nachzudenken. Denn der eklatante Mangel ist auch eine Chance. Die Politik hat sich über Jahrzehnte aus der Wohnungspolitik abgemeldet. Unsere Städte waren vermeintlich „fertig gebaut“. Der Markt sollte es richten.
Jetzt, da die Krise voll da ist, wird Wohnen zum Politikum. Es ist offensichtlich: Der allein gelassene Markt hat versagt. Und Bauen allein genügt nicht.
Die moderne Stadt braucht ein demokratisches, soziales und ökologisches Gegengewicht. Es beginnt beim Umgang mit Grund und Boden und führt zu der Frage, wer mit welchen Ideen nachhaltig Bauen will. Städte müssen wachsen können. Aber nicht um jeden Preis. Wohnen und Freizügigkeit müssen Freiheitsrechte für alle sein. In einer Demokratie kann und darf ihre Verwirklichung nicht von Einkommen und Vermögen bestimmt sein.
Stadtluft macht frei. ⇢
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INHALT
Wege aus der Wohnungsnot 1
Alltag Wohnungsnot 3
Spekulation hat die Speckgürtel
der Städte erreicht 4
Und plötzlich soll die
Wohnung 200 Euro mehr kosten 4
Vorwand für Mieterhöhungen: Klimaschutz 5
45 Prozent des Einkommens für die Miete 5
Der große Irrtum:
„Deutschland ist fertig gebaut“ 6
Größter Stadtumbau
seit Ende des 2. Weltkrieges 6
Schleichender Abschied
vom sozialen Wohnungsbau 6
Auch Hauspreise schießen durch die Decke 7
„Sozialer Wohnungsbau gehört ganz
oben auf die Tagesordnung” 8
Bundesbank: Immobilienpreise
von der Realität abgekoppelt 10
Immobilienpreise spiegeln künftige
Mieterhöhungen wider 10
Wohnen – ein Grundrecht?! 11
Wohnen darf kein Luxus werden 12
Gontermannstraßen-Mieter
vermasseln Investor die Tour 14
Gesetz des Immobiliendschungels:
Kaufen, Verkaufen und Gekauft werden 15
Wie Spekulanten den Zugriff auf
unsere Städte bekamen 15
GAGFAH oder: Wie das ganz große
Geschäft mit dem Wohnen
angeschoben wurde 17
Wem gehören Deutschlands
Mietwohnungen? 18
Als Gentrification einfach eine
lukrative Story war 19
Deutscher Irrationalismus:
Großer Ausverkauf bei Tiefstpreisen 19
Privatisierung des Wohnens:
Durchbruch im Osten 20
Baut Günstiger ! 21
Immo-Branche kann ihren Erfolg
kaum fassen 22
Crash, Boom und jetzt Bang? 22
Kurze Geschichte des sozialen
Wohnungsbaus 23
Landflucht – Macht denn nur Stadtluft frei?24
Die drei Helfer der Spekulanten: Kein
Bauland, keine Kapazitäten, keine Ideen. 26
Hast Du keine, miet‘ Dir eine – Größere? 27
Gekniffen am Wohnungsmarkt:
Singles und Familien 27
Gentrifizierung – ein Schlüsselwort
der Misere 27
Berlin oder: Der tägliche Kampf
ums Wohnen28
“Bauen, bauen, bauen. Aber sozial.” 30
Keine Aufwertung ohne Verdrängung 33
Städte brechen auseinander 33
Geschlossene Gesellschaften 34
Menschen leben aneinander vorbei 35
Föderalismus und sozialer Wohnungsbau 36
Nur gut gemeinte Placebos gegen
Spekulanten? 37
Die Parteien stellen sich der Misere 38
Wirkungslose Programme, stumpfe
Waffen, aus der Luft gegriffene Zahlen 41
Die demokratische Stadt ist eine
Möglichkeit und keine Utopie 43
„Stadt ist nicht. Sie wird.“ 44
Am Anfang allen Bauens steht die
Bauland-Frage 44
Eigentum verpflichtet – auch den
Staat auf eine soziale Bodenpolitik 44
Mehr Personal für die Kommunen –
mehr Wohnungen für
die Bürger? 45
Von der Grundsteuer und ihrer Reform 46
Regierungsbündnis empfiehlt aktive
Bodenpolitik 47
Ulm – eine Stadt baut vor 47
Berlin wächst sternförmig über sich hinaus 48
Co-Working-Spaces auf dem Land? 48
Neue Gemeinnützigkeit – ein soziales
Unternehmensmodell 49
IBA Stuttgart, Zürich und die Erbpacht –
Konzepte für die moderne Stadt 50
Ein öffentlicher Bodenfonds gegen die
Spekulation 50
Genossenschaften – immer noch ein
Gegengewicht zum unfreien Markt 50
Wiederkehr der Werkswohnung 51
Die soziale Musterstadt: Wien 51
Wien: Bezahlbare Wohnungen im
Herzen der Stadt 52
Bauen für die demokratische Stadt 53
Literatur 56
Impressum 58